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  • 19. März 2018 Thomas Zimmerling

    Reverse Mentoring: Wie sich Young Professionals als junge Impulsgeber positionieren können

    Beim Mentoring ist ein Young Professional nicht automatisch auf die Rolle des Mentees festgelegt. Als Berufseinsteiger kannst du durchaus Mentor für erfahrene Kollegen sein und selbst Vorteile aus dem Reverse Mentoring für deine Karriere ziehen.

    Weiß und kann ein gestandener Manager mehr als ein Young Professional? Selbst wer diesen Satz nicht bejaht, verhält sich doch vermutlich unterbewusst so, dass er sich dem Älteren unterordnet. Wir begegnen älteren Menschen mit Respekt, weil es der gesellschaftlichen Konvention entspricht. Zugleich können wir beobachten, dass Wissenstransfer immer häufiger von jung zu alt geschieht. Schließlich kommt es heute oft weniger darauf an, wie viel jemand weiß, sondern was er weiß. Wie kommt das und welche Chancen bieten sich Young Professionals dabei?

    Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt und ist Treiberin des sogenannten Reverse Mentorings, also des im Hinblick auf das Alter umgekehrten Mentorings. Ältere Berufstätige suchen sich jüngere Berufstätige, die ihnen dabei helfen, mit Entwicklungen Schritt zu halten, die sie nicht von der Pike auf gelernt haben und deshalb nicht gut beherrschen. Dazu kann der Umgang mit Social Media, agiles Projektmanagement oder arbeiten in einer Start-up-Kultur gehören. Inhaltlich profitieren davon die älteren Mentees.

    Welche Vorteile hat es jedoch für die jungen Mentoren? Für sich selbst den geeigneten Karriereeinstieg zu finden, ist schwierig. Es gibt mehr Optionen denn je, aber welche ist die richtige? Wie baue ich mir ein belastbares Netzwerk auf, das mir hilft, meine Karriere in der gewünschten Form voranzutreiben? Wie steche ich aus der Masse von Menschen heraus, die sich auf dem Arbeitsmarkt oder in meiner Firma tummeln? Die Antwort darauf lautet: mit einem älteren Mentee!

    Young Professionals, die sich als Mentor für ältere Mentees engagieren, machen etwas Besonderes, das den Entscheidern in Organisationen auffallen wird:

    • Sie unterstreichen nicht nur ihr Talent und ihr Wissen, sondern auch ihre Fähigkeit, über ein oder zwei Generationen hinweg mit Kollegen zusammen arbeiten zu können.
    • Zugleich erhalten sie wertvolles Feedback für ihre eigene Arbeit: Wie reagiert die erfahrene Generation auf Lösungen, die für Young Professionals ganz selbstverständlich sind? Diese Erfahrungen bereiten auf Führungsaufgaben in Teams jedweder Altersstruktur optimal vor.
    • Und nicht zuletzt schafft sich ein Young Professional mit einem älteren Mentee einen Zugang: zu einem großen Erfahrungsschatz, zu einem ausgedehnten und belastbaren Netzwerk und zu der nächsten oder übernächsten Führungsebene.

    Für die persönliche wie die fachliche Entwicklung ist das ein unschätzbarer Vorteil: In jungen Jahren einen älteren Mentee zu haben, bringt einen Vorsprung mit sich und hilft zudem noch dem Mentee.

     

    Warst du bereits einmal Mentor für einen älteren Kollegen und welche Erfahrungen hast du dabei mit dem Reverse Mentoring gemacht? Schreib’ uns!

     

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