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  • 23. Mai 2018 Dominik Deden

    Was PR-Berufseinsteiger beschäftigt: „Es muss zum Leben reichen“

    youngprpros

    Zuerst in die Agentur oder ins Unternehmen? Nach welchen Kriterien sollte man seinen ersten Arbeitgeber auswählen? Welche Rolle spielt das Einstiegshalt? Diese und weitere Fragen diskutierte der PR-Nachwuchs kürzlich in Frankfurt. Nico Kunkel, Medienjournalist und Initiator des PR Career Centers, hatte PR-Studierendeninitiativen aus ganz Deutschland eingeladen, um sich über Themen rund um den Berufseinstieg auszutauschen. Auch ich, Junior Account Executive Editor bei Ogilvy Public Relations, durfte in die Gedankenwelt der angehenden PR-Experten eintauchen und konnte ein Gefühl dafür entwickeln, welche Fragen PR-Studierende vor dem Start ins Berufsleben beschäftigen – Fragen, die ich mir vor einiger Zeit auch gestellt habe und heute etwas besser beantworten kann:

    Zuerst in die Agentur oder ins Unternehmen?

    Wer sich für einen Job in der PR entscheidet, hat die Wahl zwischen Unternehmen und Agentur. Während man auf Unternehmensseite langfristig Entscheidungen darüber trifft, was, wie und warum etwas kommuniziert wird, schlüpft man in der Agentur in die Rolle des Dienstleisters, der für den Kunden Kommunikationsstrategien entwickelt und Maßnahmen umsetzt. Anders als bei einem Unternehmen arbeiten PR-Berater in der Agentur meistens für verschiedene Kunden aus unterschiedlichen Branchen. So lernt man die ganze Bandbreite der Marken- und Unternehmenskommunikation kennen und ist nach einer relativ kurzen Zeit für die Herausforderungen der täglich PR-Arbeit gewappnet. Drei Jahre Agenturerfahrung können für die eigene Lernkurve genau so wertvoll wie zehn Jahre Kommunikationsarbeit in einem Unternehmen.

    Für mich persönlich macht außerdem das Teamworking den besonderen Reiz in der Agentur aus: Wir entwickeln in unterschiedlichen Konstellationen gemeinsam Dinge und kreieren am Ende etwas Neues, mit dem sowohl die Kunden als auch wir glücklich sind.

    Nach welchen Kriterien sollte man seinen ersten Arbeitgeber auswählen?

    Was für die Berufswahl generell gilt, ist für die Agenturarbeit, bei der wie gesagt vieles im Team gelöst wird, besonders wichtig – die Chemie muss stimmen. Deshalb ist der erste Eindruck beim Vorstellungsgespräch ganz entscheidend: Wie war die Atmosphäre? Habe ich mich wohl gefühlt? Meist lässt sich über die Menschen, die einem im Vorstellungsgespräch gegenübersitzen, schon einiges über die Stimmung in einer Agentur erfahren. Selbst sollte man am besten klar für sich definiert haben, in welchem Bereich man am liebsten arbeiten möchte – für mich zum Beispiel war das die Redaktion.  Dann gilt es abzuklären, ob das Traineeship bestimmte Schwerpunkte beinhaltet, die den eigenen Vorstellungen nahekommen. Macht das, was ihr am besten könnt und versucht den Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass ihr in eurem Bereich am wertvollsten für das Unternehmen seid. Natürlich, auch das Gehalt spielt eine entscheidende, aber eben nicht die alleinige Rolle bei der Wahl des Arbeitgebers.

    Wie hoch sollte das Einstiegshalt für ein PR-Traineeship sein?

    Das wohl meistdiskutierte Thema beim Berufsstart: das Einstiegsgehalt. Generell eilt der Agenturbranche der Ruf voraus, dass es dort vor allem in den beruflichen Anfangsjahren nicht allzu viel Geld zu verdienen gibt. Ein Vorurteil, das nicht unbegründet ist, denn tatsächlich fallen die Anfangsgehälter im Vergleich zu denen bei großen Unternehmen meist geringer aus. Allerdings bietet die Karriere in einer Agentur die Chance, stetig und vergleichsweise schnell größere Verantwortungsbereiche zu übernehmen, was sich schlussendlich nicht nur positiv auf den eigenen Erfahrungsschatz, sondern auch auf das Gehalt auswirkt. Nichtsdestotrotz gilt: Auch beim Traineeship sollte das Gehalt ausreichen, um den eigenen Lebensunterhalt ohne Unterstützung der Eltern zu finanzieren.

    Über den Autor …

    … Ich bin Dominik und seit April 2017 bei Ogilvy PR. Dort arbeite ich als Account Executive Editor mit redaktionellem Schwerpunkt. Das Besondere in der Agentur ist für mich die Möglichkeit, für verschiedene Kunden aus unterschiedlichen Branchen arbeiten zu können und dabei Projekte gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Team zu meistern.

    Dieser Beitrag ist Teil einer bezahlten Partnerschaft, mit der das Unternehmen die Arbeit des PR Career Centers unterstützt.

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