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So haben Arbeitgeber und Zuhörer #ThePitch8 erlebt
Katharina Klahold hat als Vorstandsmitglied der Studenteninitiative PRHS den Arbeitgeberpitch in Hannover mit organisiert und persönlich vor allem einen Satz mitgenommen: Es gibt nicht den perfekten Arbeitgeber, sondern deinen perfekten Arbeitgeber. „Das fand ich vor allem im Zuge der Nachwuchsdebatte sehr passend.“ In der Branche werde momentan viel zu oft pauschalisiert – man spreche von Unternehmen gleich Unternehmen, Agentur gleich Agentur oder Student gleich Student. Katharina findet, dass aber die eigentlich bestehende hohe Individualisierung nicht in Vergessenheit geraten sollte. Bloß weil ein Arbeitgeber nicht passt, heißt es ja nicht, dass alle anderen Agenturen auch nicht passen.
Formate, in denen sich Studenten und Arbeitgeber wirklich austauschen können, sind also umso wertvoller – auch für diejenigen, die noch ganz am Anfang stehen. So wie Sara Schulze, die im ersten Semester Public Relations in Hannover studiert. Ihr habe vor allem gefallen, wie entspannt die Atmosphäre war und wie offen die Agenturen auf die Studenten zugekommen sind. „Man hatte plötzlich gar nicht mehr so viel Angst, jemanden anzusprechen.“ The Pitch sei für sie eine gute Möglichkeit gewesen, mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt zu treten und nah an die Menschen heran zu kommen. Noch dazu bekam sie eine Idee davon, wie ein Pitch – immerhin fester Bestandteil des Arbeitsalltags in einer Agentur – abläuft. Für den Berufseinstieg – egal ob in Unternehmen oder Agentur – wünscht sich Sara, „dass eine harmonische Stimmung herrscht. Man muss miteinander reden können und sollte keine Angst haben, Fragen zu stellen. Ein gutes Mittelmaß aus an-die-Hand-genommen-werden und selbstständiges Arbeiten gibt einem das Gefühl etwas zu lernen, aber gleichzeitig auch gebraucht zu werden.“
Auch aus Arbeitgebersicht ist das Format „The Pitch“ gelungen. Katharina und Matthias Biebl von rlvnt sagen: „Aus unserer Sicht ist das die ehrlichste Recruiting-Maßnahme, die es gibt: Wer hier Bullshit erzählt, fällt gnadenlos durch. Aus diesem Grund großes Kompliment an den PRSH zu dieser grandiosen Idee, Agenturen um die Nachwuchstalente pitchen zu lassen.“ Vorbereitet haben sich die Agenturchefs, indem sie sich überlegt haben: Was treibt uns an? Was ist unsere Vision? Welchen Arbeitsplatz wollten wir schaffen? Und: Was ist unsere Antwort auf die #Nachwuchsdebatte?
„Wir freuen uns, dass wir offensichtlich genau den Nerv getroffen und die Antworten gefunden haben, die das Publikum von uns erwartet hat“, meint Matthias Biebl, ohne auf einen Seitenhieb auf einige Kollegen zu verzichten: „Kompliment an die tolle Organisation mit Podiumsdiskussion und professionellem Catering. Umso ärgerlicher finden wir es, dass es Agenturen gab, die ihre Teilnahme sehr kurzfristig abgesagt haben. Sicher gab es Gründe, aber Wertschätzung sieht anders aus.“
Wie sie stattdessen aussieht? Niemand erwarte, dass Berufseinsteiger als erfahrene Beraterin oder Berater gesehen werden, aber Absolventinnen und Absolventen leisteten selbstverständlich von Anfang an einen wertvollen Beitrag, für den Kunden auch gerne bezahlen. Das wisse rlvnt aus eigener Erfahrung. Berufseinsteiger beginnen hier als Junior PR-Berater und erhalten von Anfang an Kunden- und Projektverantwortung. „Das ist ein Sprung ins kalte Wasser, bei dem wir aber niemanden alleine lassen. Wir begleiten durch intensives Coaching und individuelle Weiterbildung, haben Strukturen geschaffen, in denen die Kundenteams gemeinsam alle wichtigen Entscheidungen treffen.“
Dies sei sowieso ein wichtiger Punkt in der Agentur: „Wir entscheiden gemeinsam, für welche Kunden wir arbeiten wollen und für welche nicht. Die Teamstrukturen und Prozesse haben wir ebenfalls gemeinsam erarbeitet.“ Young Pros haben bei rlvnt also viele Freiheiten, müssen im Gegenzug aber auch Eigeninitiative zeigen. „Das ist kein Job, den man an der Bürotür zurücklässt. Wer sich nicht auch privat für die Themen interessiert, sich nicht aus Eigeninteresse mit den verschiedenen Themen der Kommunikation beschäftigt, wird mit dem rasanten Tempo in unserer Branche nicht mithalten können.“