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SERIE: Wer bildet uns eigentlich aus?
Ralf Breuer, Volo-Betreuer bei Bayer, im Interview
Ralf Breuer hat das Volontärs-Programm bei Bayer entwickelt und ist verantwortlich für dessen Struktur und Organisation. Wie sind Sie selbst zu Ihrer jetzigen Stelle gekommen?
Seit 1983 arbeite ich bei Bayer. Im Rahmen der ständigen internen Weiterentwicklung habe ich die Chance bekommen, die jetzige Funktion ausüben zu dürfen. Dazu gehört seit dem Jahr 2004 unter anderem die Leitung unseres Volontär-Programms, das ich gemeinsam mit weiteren Kollegen entwickelt habe.
Wie ist die Ausbildung, die Sie betreuen, strukturiert?
Wir starten mit einem dreimonatigen Rundlauf, bei dem die Volontärinnen und Volontäre alle Disziplinen der Kommunikation kennenlernen. Im Anschluss konzentrieren sie sich auf ein Schwerpunkthema wie beispielsweise die digitale Kommunikation. Parallel finden dann Seminare, externe Praktika, Volontärstreffen und Projekte statt.
Welche Themen spielen seit jeher eine Rolle, welche kommen neu dazu oder werden wichtiger?
Klassische Themen wie das Schreiben von Texten jedweder Art, aber auch die Kommunikationsstrategie spielen schon immer eine große Rolle. Darüber hinaus hat die digitale Kommunikation in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ebenso das Thema Netzwerk und neue Formen der Kollaboration.
WelcheRolle spielen Sie für die Volos? Mit welchen Problemen oder Fragen kommen die jungen Leute zu Ihnen?
Meine Rolle ist sowohl die Organisation als auch die stetige Weiterentwicklung des Programms. Für die Volontärinnen und Volontäre bin ich Ansprechpartner zu allen Fragen rund um das Programm. Außerdem nutzen die Volos mich, um eigene Ideen zur weiteren Verbesserung der Struktur oder der Inhalte einzubringen. So konnten wir sicherstellen, dass wir dieses Programm erfolgreich 16 Jahre führen und optimieren konnten. Fragen hinsichtlich der weiteren beruflichen Zukunft werden auch regelmäßig an mich herangetragen
Was ist das Besondere im Vergleich zu beispielsweise Agenturen?
Bayer ist ein global tätiges Unternehmen. Daher ist unsere Arbeit – auch jene der Volos – immer sehr international ausgerichtet. Zudem begleitet unsere Kommunikation meist langfristig ausgerichtete Unternehmens-Strategien. Agenturen haben nicht immer diese globale Ausrichtung und arbeiten oft auch stärker projektorientiert. Und natürlich sind wir thematisch sehr bayerspezifisch. Gesundheit und Ernährung sind unsere beiden großen Geschäftsfelder. Aber auch die Themen Sport, Kultur und Soziales gehören sozusagen zum Kern der Marke Bayer.
Was bieten Sie den Volos und was wünschen Sie sich von ihnen?
Wir bieten eine ganzheitliche Ausbildung mit dem Ziel, dass unsere Volontäre nach Beendigung des Volontariats für den Arbeitsmarkt bestmöglich vorbereitet sind. Mein größter Wunsch ist dabei, dass unsere Volos Bayer und die Zeit im Bereich Kommunikation in bester Erinnerung behalten.
Wie erleben Sie den Nachwuchs?
Ich erlebe unseren Nachwuchs aufgeschlossen, selbstbewusst, motiviert und sehr gut ausgebildet.
Wie bleiben Sie in Kontakt mit Ihren Alumni? Wo treibt es sie hin, welche Karrierewege beobachten Sie?
Viele – damit meine ich rund 50 Prozent der Volontärinnen und Volontäre – bleiben im Unternehmen. Aber auch die anderen Absolventen sind in Erinnerung. Dafür sorgen die Netzwerke der aktuellen und ehemaligen Volos ebenso wie Veranstaltungen, beispielsweise zum zehnten „Geburtstag“ des Volontariats bei Bayer. Aus den daraus resultierenden Kontakten, aber auch aus persönlichen Rückmeldungen der Alumni weiß ich, dass alle „Ehemaligen“ beruflich im Bereich Kommunikation unterwegs sind. Ein Großteil bei anderen Unternehmen, aber auch in Agenturen, Verbänden oder Redaktionen.