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  • 20. Juli 2015 HR-Team

    „Sell Yourself – Wie bringe ich mich ins Gespräch?“

    Ein jeder Anfang ist schwer, insbesondere, wenn man eine Firma gründet. Viele Unternehmer berichten davon, wie blauäugig sie in ihre Selbständigkeit gestartet sind und welche unerwarteten Hürden auf sie zugekommen sind. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten, steckt hinter jeder erfolgreichen Gründung auch eine spannende Geschichte, die es zu entdecken gibt. Vor 50 Gästen aus der Hamburger Gründer-, Tech- und Medienbranche präsentierten Tino Hoffrichter, CEO & Founder von Jaano, Ole Reißmann, SPIEGEL ONLINE, und Andreas Fischer-Appelt, Gründer und Vorstand von fischerAppelt, persönliche Einblicke und Empfehlungen. Der Abend war Start der neuen Veranstaltungsreihe fA unplugged von fischerAppelt, die den Austausch zwischen Start-Ups und Unternehmen fördert und die Hamburger Start-Up Szene besser in der Stadt vernetzt.

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    Der Abend wurde durch Tino Hoffrichter eröffnet, der von der Gründungsidee des weltweit ersten Roller2Go-Systems berichtete. Entstanden war die Idee an einem Abend in Amsterdam, wo er auf dem Nachhauseweg gerne eine Vespa gemietet hätte. Noch am selben Abend skizzierte er diesen Gedanken und setzte ihn kurze Zeit später in ein Business-Modell um: Ein neues Mobilitätskonzept, das kostengünstig und umweltfreundlich ist und den Ansprüchen an die Share Economy Rechnung trägt. Der Kult um die Vespas kam den Gründern dabei zugute, kombiniert mit einer klaren Überzeugung: „Wir haben nie viel Werbung gemacht. Unser Vorteil war einfach, dass wir mit Jaano ein polarisierendes Produkt haben.“ So ist auch das Selbstverständnis des jungen Unternehmens, das sich innerhalb kürzester Zeit eine Fanbase erarbeitet hat: „Wir müssen nicht dankbar sein, wenn Medien über uns berichten, wir haben einfach ein sehr gutes Angebot.“

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    Mit Ole Reißmann, Leiter der Entwicklungsredaktion bei SPIEGEL ONLINE, zuständig für Themen wie Netz- und Webkultur, kam ein Medienvertreter mit seinen Forderungen an Unternehmen und Kommunikation zu Wort. Zu Beginn zeigte er sein mit ungelesenen Nachrichten überquellendes Postfach und entzauberte den Glauben an eine einfache Kommunikation: „Vergesst Pressemitteilungen! Ihr braucht eine faszinierende Story, ein hervorragendes Produkt und die jeweilige Idee, die dahinter steckt! Ist man nur mittelmäßig überzeugt, wird man kein Interesse wecken können.“

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    Der Abend wurde von Andreas Fischer-Appelt abgerundet, der von der Gründungszeit der Creative Content Group berichtete, als er mit seinem Bruder eine regionale Schülerzeitung samt Anzeigenkonzept entwickelte. Zur Anschauung brachte er eine Ausgabe der Schülerzeitung sowie einen der ersten drei deutschen Macs mit – der älter als viele der Anwesenden war – und mit dem die Brüder seinerzeit via Desktop-Publishing die Konkurrenz in die Schranken wies. Sein persönliches Erfolgskonzept: „Im Herzen bin ich noch immer mehr Gründer und Unternehmer und kein Agentur-Mensch.“ Ein Grundgedanke, der in der Agentur bis heute gelebt wird, denn die Firma investiert in Bereiche und Technologien lange bevor diese von Kunden angefragt werden und antizipiert so Wünsche, bevor es sie gibt. Daher werden auch heute noch alle zwei Jahre die Prozesse und Strukturen der Agentur auf den Prüfstand gestellt. Seine Ansage an die junge Generation war daher eindeutig: „Was mich heutzutage oft stört, ist, dass Firmen und Ideen viel zu schnell verkauft werden. Eine Firmengründung ist viel mehr als nur Geld. Zeigt Konstanz, steht zu Eurer Leistung, baut etwas auf, das wachsen kann.“

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    Die Gesprächsreihe fA unplugged, die sich insbesondere an junge Kreative und Macher aus Medien, Start-Ups und Werbung wendet, soll bald in die zweite Runde gehen.

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