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PR Report Awards 2017 (Teil 1): Leuchtfeuer statt Strohfeuer
Der Blogbeitrag ist zuerst auf www.klenkhoursch.de/blog erschienen.
Awards, das bedeutet doch: Alle lügen sich gegenseitig die Taschen voll, feiern sich dafür auf todlangweiligen Galas auch noch selbst und am Ende gewinnen die Sponsoren der Kategorien. Strohfeuer der Eitelkeiten. Wir dachten viele Jahre auch so. Deshalb war unsere Maxime: Awards nur, wenn der Kunde will. Keinen Aufwand treiben, keine Ressourcen verschwenden. Denn: »If you do work for clients, it will lead to other work for other clients.« So steht es an unseren Wänden in Frankfurt, München und Hamburg.Man kann Awards auch im Jahr 2017 noch für eine überflüssige Selbstbespiegelung von profilneurotischen Agenturtypen halten. Wir haben unsere Meinung vor einigen Jahren geändert. Wir finden, aus Strohfeuern wurden Leuchtfeuer der Branche. Deshalb reichen wir mittlerweile bei zwei Handvoll deutschen und internationalen Wettbewerben ein. Für diese Meinungsänderung gibt es vier Gründe://
1. Die Awards sind besser geworden
Keine Frage, unsere Branche professionalisiert sich kontinuierlich. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von neuen, spannenden und relevanten Studiengängen. Es gibt eine ganze Menge von großen und kleinen Kommunikation-X.0-Vorreitern auf Unternehmens- und Agenturseite. Es gibt neue Awards, die sich aus dem Stand etabliert haben, wie beispielsweise der Deutsche Preis für Onlinekommunikation. Und es gibt traditionsreiche Awards, die sich erfolgreich entwickelt haben, allen voran der Internationale Deutsche PR-Preis und der PR Report Award. Logische Folge: Die Relevanz der Auszeichnungen steigt, die Anzahl der Einreichungen ebenfalls. Die Galas sind wichtige Networking-Anlässe.
2. Awards helfen auf die Longlist
Vor zehn Jahren waren unsere Auftraggeber entweder der Pressesprecher oder die Leiterin Unternehmenskommunikation. Heute bauen wir ein Social Intranet mit dem Leiter IT, begleiten eine Restrukturierung mit dem Personalvorstand, unterstützen die Fachabteilung mit einem Event, coachen einen Produktionsvorstand in seiner neuen Rolle und richten die Facebook-Strategie mit der Marketingchefin neu aus. Ein großer Teil unserer Kunden stammt also gar nicht mehr aus der alten Welt der PR. Wer seine Longlist möglicher Dienstleister für ein neues Projekt zusammenstellt, bittet zuerst Branchenkollegen um persönliche Empfehlungen. Dann werden Infos zusammengetragen, gesichtet, gewichtet, verdichtet. Neben Rankings, Cases Studies, Kundenstimmen und Branchenexpertise gehören immer öfter auch Awards dazu.
3. Wir wollen ständig besser werden
Als Beratung arbeiten wir nach quantitativen und qualitativen Zielen. Zu den quantitativen gehört, dass wir jedes Jahr stärker wachsen wollen als der Markt. Zu den qualitativen gehört unter anderem, bei Qualität und Kreativität zu den Besten im Markt zu gehören. Wie kann man das operationalisieren? Zum Beispiel indem wir unsere Kunden jedes Jahr ausführlich nach ihrer Zufriedenheit fragen. Oder indem wir uns bei Awards dem direkten Vergleich mit dem Wettbewerb stellen.
4. Die »Marktbegleiter« sind aktiver geworden
Wenn plötzlich eine Agentur anfängt, bei so gut wie jedem Award ganz viele Projekte einzureichen, die auch noch gut und professionell aufbereitet sind, ist das Ergebnis klar: Drei Jahre später ist sie einfach »Deutschlands meistprämierte Kommunikationsagentur«. Andere Agenturen haben dann offensichtlich schnell gemerkt, dass die gelbe Gefahr gar nicht aus Berlin, sondern aus Hamburg kommt und nachgezogen. Wir auch. Denn: Wer nicht einreicht, hat schon verloren. Oder wie es Wayne Gretzky von unseren Wänden ruft: »You miss 100% of the shots you don’t take!«
Zu guter Letzt gehört auch noch zur ganzen Award-Wahrheit: Gewinnen macht Spaß und macht stolz. Kunden genauso wie Mitarbeiter. Wir sind alle mit viel Leidenschaft und großem Einsatz dabei – da darf das Feiern nicht zu kurz kommen. Im Gegenteil: Das Feiern darf überhaupt und auf gar keinen Fall zu kurz kommen!
Hier findet ihr den 2. Teil dieser Blogpost: https://www.pr-career-center.com/pr-report-awards-6-tipps-fuer-erfolgreiche-bewerbungen