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  • 23. Mai 2017 Redaktion

    Lingen diskutiert über PR-Karriere: 11 Quotes von der KommunikOS-Premiere

    20. Mai 2017, Lingen im Emsland: Eine intensive Podiumsdebatte prägte die Veranstaltungspremiere unserer neu gegründeten Studierendeninitiaive „KommunikOS“. Die besten Quotes gibt’s hier.

    Es war der Startschuss für unseren neuen Studierendenverein „KommunikOS – Kommunikationsmanagement-Studierende am Campus Lingen e.V.“: Nach Grußworten des Institutsgründers Prof. Dr. Peter Szyszka aus Hannover, der Niedersachsen zum „PR-Land par excellence“ ausrief, und Studiendekanin Prof. Dr. Dagmar Schütte ging es auf dem Podium zur Sache. Die Debatte dreht sich darum, wie sinnhaft Traineeships in der Kommunikationsbranche heute noch sind und welche Management-Skills von Nachwuchskräften erwartet werden.

    Unsere Gäste auf der Bühne: Prof. Dr. Susanne Knorre, Unternehmensberaterin und ehemalige niedersächsische Wirtschaftsministerin, Prof. Dr. Klaus Kocks, Publizist, Kommunikationsberater und ehemaliger Volkswagen-Vorstand, und Lingen-Alumnus Sven Burbott, für digitale und Social-Media-Kommunikation am Flughafen Düsseldorf zuständig.

    Die besten Zitate des Podiums haben wir hier kurz zusammengefasst. Alle Reden in voller Länger gibt’s bei Youtube.

    1. „Jeder, der einen Berufseinstieg meistert, fängt ja nicht direkt als Führungskraft an und ich glaube es ist ein entsprechender Weg dahin, der aber sehr individuell gestaltet ist. Ich glaube es gibt nicht den Weg, bei dem ich sage, ich fange jetzt an, mache hier drei, vier Stationen und dann bin ich Führungskraft. – Sven Burbott über den Berufseinstieg

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    2. „Ich würde auch wirklich einen sehr großen Wert darauf legen, dass man auch die unsystematischen und zufälligen Dinge nutzt. Auf der anderen Seite ist es aber auch Quatsch, unglücklich in der Kammer zu sitzen, weil das Leben mir nicht anbietet, was ich mir auf den Zettel geschrieben habe.“ – Klaus Kocks über den Berufseinstieg

    3. „Ich finde es immer schade, wenn Leute hier studieren, die dann plötzlich erkennen, dass der Job nichts für sie ist. Das ist eine Erkenntnis die völlig okay ist, aber an und für sich ist das Aufgabenspektrum so groß und vielfältig, dass da jeder seinen Bereich durchaus finden kann und sollte.“ – Sven Burbott über den Berufseinstieg

    4. „Ich glaube, dieser Rechtfertigungsdruck, unter dem wir uns so teilweise sehen, so nach dem Motto: ‚Wir müssen immer nachweisen warum es wichtig ist, dass es uns gibt‘ – dieser Druck ist so nicht mehr da. Ich habe den Eindruck, da haben wir es auch mit einer neuen Generation vielleicht von Unternehmensführern, -managern zu tun, die das gar nicht mehr so in Frage stellen und wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht Fragen an uns selber stellen, die uns im Unternehmen schon lange gar keiner mehr stellt.“ – Susanne Knorre über Managementkompetenzen

     

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    5. „Da muss man auch sehen, dass ein Unternehmen auch eine Wettbewerbslandschaft ist. Wettbewerb heißt, es sind auch deine Gegner und du musst sie auch besiegen können. Du musst auch die Bereitschaft haben, dir Feinde zu machen. Man kann sich nicht nach oben schmusen. Das heißt, es sind Wettbewerbsstrukturen, wo wirklich um Budgets gekämpft wird, um Karrieren gekämpft wird, um den richtigen Weg gekämpft wird. Und das dann ahnungslos betreiben zu wollen, ist naiv. Also man braucht die ökonomischen Kenntnisse schon.“ – Klaus Kocks über Managementkompetenzen

     

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    6. „Kommunikationsmanager, die können noch viel mehr als die BWL-Perspektive in der klassischen Variante. Wir haben das Verständnis für Zusammenhänge zwischen System und Umwelt. Wir kommen mit einem viel moderneren Managementbegriff daher als so manche klassische Managementausbildung.“ – Susanne Knorre über Managementkompetenzen

    7. „Ein Trainee-Programm ist an und für sich immer noch so eine Art Welpenschutz. Man kann ausprobieren, man kann über einen vorher definierten Zeitraum sicherlich seine Erfahrungen sammeln, um auch zu gucken: Ist das was für mich oder nicht?“ – Sven Burbott über Trainee-Programme

    8. „Mich beschleicht ja manchmal das Gefühl, dass das so ein bisschen auch das Studium und den Abschluss, den man hat und das Rüstzeug, mit dem man von einer Hochschule kommt, abqualifiziert und abwertet.“ – Susanne Knorre über Trainee-Programme

    9. „Ich beschreibe jetzt mal holzschnittartig die Situation in Agenturen – und ich bin ja selbst eine: Das ist ein Durchlauferhitzer. Ich nehme die Leute, weil sie nichts kosten und wenn sie etwas taugen, dann behalte ich sie. Und 80 Prozent taugen nichts und ich schmeiße sie wieder raus. Hire and fire.“ – Klaus Kocks über Trainee-Programme

    10. „Wenn der Mitarbeiter gut ist, dann werde ich schon zusehen, dass ich ihn behalte – und ihn nicht vergraule durch ‚Koch mal Kaffee!‘ und ‚Mach mal sonst irgendwas!‘.“ – Sven Burbott über Trainee-Programme

    11. „Sind Trainee-Programme noch zeitgemäß? Ja natürlich. Sie wären zeitgemäß – nur nicht das, was der Markt darunter verkauft.“ – Peter Szyszka über Trainee-Programme (Kommentar aus dem Publikum)

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