Newsroom
-
Fünf Thesen zur Steigerung von Event-Engagement – Teil 2
Der Blogbeitrag ist zuerst auf www.klenkhoursch.de/blog erschienen
Die Besonderheiten von Eventkommunikation in der digitalen Ära
Nach dem ersten Teil dieser kleinen Blogpost-Serie zum Thema Event-Engagement sind wir uns einig: Erfolgreiche Event-Kommunikation kann heute nicht mehr auf Social Media verzichten. Event-Kommunikation ist längst auch digital und weist gegenüber ihrem »klassisch-analogen« Vorgänger einige Besonderheiten auf. Diese haben wir in fünf Thesen zusammengefasst, die Marken- und PR-Manager bei der Organisation und Umsetzung von Events im Hinterkopf haben sollten.
Quelle: Thinstockphotos, Bildnachweis: Halfpoint
Thesen zur Steigerung von Event-Engagement 1/5
Jedes Event findet im Social Web statt – ob Sie wollen oder nicht.
1. Alles ist im Netz
Achtung, diese Erkenntnis ist hart für Datenschützer und Skeptiker: Im Grunde findet jedes Event heute im Social Web statt.
Ob Sie wollen oder nicht, die Event-Teilnehmer nutzen die digitalen Kommunikationsmöglichkeiten, die ihnen Smartphones, Wearables & Co. bieten – natürlich auch während eines Events. Durch Hashtags und Buzzwords ist dieser User Generated Content mal einfacher und mal schwerer zu finden, aber er ist immer da. Deshalb: Machen Sie was draus und kanalisieren Sie ihn! Zum Beispiel zugunsten der Reichweite für Ihre Markenbotschaften.
Thesen zur Steigerung von Event-Engagement 2/5
Digitale Eventkommunikation muss Bestandteil der Eventplanung sein.
2. Ganzheitlich planen
Das enorme Reichweitenpotenzial von Social Media für die Eventkommunikation gilt es nicht nur zu erkennen, sondern vor allem zu nutzen. »Nutzen« bedeutet, aktiv Kommunikationsanlässe als Trigger für User Engagement anzubieten und so Kommunikation zu kanalisieren.
Wer das effektiv und erfolgreich tun möchte, muss digitale Eventkommunikation von Anfang an einplanen. Nur so kann sie im Rahmen der Digitalstrategie der Marke angelegt und professionell umgesetzt werden. Und nur so nehmen die Teilnehmer sie später als authentischen Teil des gesamten Eventkonzeptes wahr.
Thesen zur Steigerung von Event-Engagement 3/5
Targeting ist der effektive Weg zur Zielgruppe.
3. Einfach passend: Targeting
Apropos Teilnehmer: Auch wenn wir von den »unendlichen Weiten« von Social Media als Chance zur Reichweitensteigerung sprechen, sollten natürlich auch hier Zielgruppen passgenau adressiert und spezifisch angesprochen werden. Dafür bieten nahezu alle gängigen Social Networks Möglichkeiten des Targeting, der zielgruppenspezifischen Onlinewerbung basierend auf demografischen, geografischen, interessenbezogenen und das Surfverhalten beschreibenden Nutzerdaten. So erreichen Eventmanager ihre Zielgruppe mit geringen Streuverlusten.
Eine logische Konsequenz, aber dennoch von einigen Marken- und PR-Managern konsequent vernachlässigt: Diese liebevoll selektierte Zielgruppe sollte im nächsten Schritt kanalspezifisch angesprochen werden. Auch wenn die Targeting-Kriterien auf Facebook und Twitter gleich sind und zum Teil die gleichen Nutzer adressiert werden, ist ein identischer Post auf allen Kanälen so unspezifisch, dass er seine Wirkung verliert. Konsistentes Messaging – auf jeden Fall! Gleiches Bild, gleicher Text in allen Kanälen – ein NoGo!
Thesen zur Steigerung von Event-Engagement 4/5
Echtzeit-Kommunikation sorgt für zusätzliche Reichweite.
4. Live-Event & Live-Kommunikation sind unzertrennlich
Elbdeck in Hamburg: 350 Personen. P1 in München: 1.000 Personen.
Olympiastadion Berlin: 100.000 Personen. Jedes Event findet an einem Veranstaltungsort statt, der eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern zulässt. Dank Livestreaming kann diese räumliche Beschränkung aufgelöst und das Event für eine potenziell unbegrenzte Zahl virtueller Teilnehmer geöffnet werden. Nicht nur der Veranstalter selbst bietet einen Livestream an. Mit Periscope und Facebook Live-Video streamen die Event-Teilnehmer das Event aus ihrer Perspektive, mit Snapchat sogar aus verschiedenen Perspektiven. Das Live-Erlebnis vor Ort geht Hand in Hand mit Live-Kommunikation im Web. Für Marken- und PR-Events bedeutet es eine wichtige zusätzliche Reichweite.Thesen zur Steigerung von Event-Engagement 5/5
Das direkte Live-Markenerlebnis vor Ort bleibt unschlagbar.
5. Let’s get personal
So schön es ist, ein theoretisch unbegrenztes Publikum für das eigene Markenevent zu haben, so möchten wir an dieser Stelle auf ein unverzichtbares »Must-Have« der Eventkommunikation hinweisen: Der persönliche Kontakt mit der Marke auf dem Event vor Ort ist und bleibt nach wie vor wertvoller als digital vermittelte Eindrücke. Digitale Kommunikation kann und will reale, emotionale und multisensuelle Interaktion nicht ersetzen.
Begreifen Sie sie nicht als »Alternative«, sondern als sinnvolle Ergänzung und Chance, die Synergien schafft und ganz neue Möglichkeiten für Event-Engagement eröffnet.
Im dritten Teil unserer Serie werden wir einige konkrete Möglichkeiten und Empfehlungen aufzeigen, um digitale Kommunikation anhand der fünf Thesen erfolgreich zur Steigerung des Event-Engagements einzusetzen.
Sie möchten jetzt schon mehr erfahren? Eine detaillierte Betrachtung der fünft Thesen finden Sie im Fachbeitrag »Digitale Kommunikation zur Steigerung von Event-Engagement« von Dr. Volker Klenk, Carsten Nillies und Uta Rebentrost, erschienen 2016 im »Handbuch Erlebnis-Kommunikation«.
Uta Rebentrost ist Consultant bei Klenk & Hoursch und schwerpunktmäßig in den Beratungsbereichen Brand Engagement und Social Media & Digital Marketing tätig.