Ergebnisse des Karrierebarometers Juni 2012: Die „Generation Y“ ist anspruchsvoll – falls es sie denn gibt

Die Young Professionals von heute sind ein Zumutung für Arbeitgeber: verhätschelte Sinnsucher, die sich selbst überschätzen und an die Spitze wollen, ohne sich zu verausgaben – so gängige Klischees über die nach 1980 geborene „Generation Y“. Das Karrierebarometer hat dazu im Juni 2012 rund 80 Studenten und Berufstätige befragt und so die gängigen Vorurteile für die Kommunikationsbranche auf den Prüfstand gestellt. Jeder zweite Befragte bezweifelt dabei die Existenz einer eigenen „Generation Y“. Von der angeblichen Überheblichkeit und Selbstüberschätzung ist bei Young Professionals wenig zu spüren. Fast jeder Zweite hatte oder hat die Befürchtung, mit seinem Abschluss keinen Job zu finden. Nur zwei von fünf Befragten sind der Ansicht, dass sie im Studium „alles gelernt haben, was ich für meine berufliche Karriere brauche“. Auch übertriebene Arbeitsscheu und Gier kann man den Umfrage-Teilnehmer nicht vorwerfen – die Mehrheit sieht die ersten Berufsjahre eher als ein Investment in die Karriere und ist bereit, zum Berufseinstieg „auch für wenig Geld viel zu arbeiten“. Nachtschichten und Wochenendarbeit werden aber von einem Großteil abgelehnt (hier zur grafischen Übersicht).

Sinn und Erfolg sollen Hand in Hand gehen

Sinn und Identifikation spielen für die Befragten tatsächlich eine zentrale Rolle: Annähernd alle Umfrageteilnehmer wollen sich mit ihrem Arbeitgeber identifizieren können und mit ihrer Arbeit Positives bewirken; nur jeder Fünfte findet, dass „Geld wichtiger als Sinn ist“. Gesucht werden vor allem Arbeitgeber, die für Verantwortung, Fairness und Innovation stehen. Die Sinnsuche soll dabei aber nicht zu Lasten der Karriere gehen: Zwei von drei Befragten möchten in eine einflussreiche Position aufsteigen und dann auch sehr gut verdienen.

Hohe Ansprüche – aber auch hohe Eigenverantwortung und Loyalität

Die Befragten haben in der Tat hohe Ansprüche an ihren Arbeitgeber –neun von zehn erwarten, dass „mein Arbeitgeber auf meine Wünsche eingeht und mir entgegenkommt“. Wichtig sind zudem Entfaltungs-und Gestaltungsspielräume, ein
Großteil der Befragten möchte „keine Anweisungen erhalten –sondern Anleitungen, wie ich selbstständig arbeiten kann“. Durch konstruktive Kritik und Lob steige die Motivation und man könne besser abschätzen, wo man stehe.

Existenz einer typischen „Generation Y“ wird angezweifelt

Die Umfrage macht deutlich, dass manches Klischee über den heutigen PR-Nachwuchs einen wahren Kern hat, während andere wiederum stark überzogen sind. Klar ist aber auch, dass man nicht alle seit 1980 geborenen PRler in einen Topf werfen kann – das sehen auch die Young Professionals selbst so. Die Hälfte der Befragten glaubt der Umfrage zufolge nicht, dass es überhaupt eine „Generation Y“ gibt.

Wer als Arbeitgeber seine jungen Mitarbeiter motivieren möchte, muss konstruktives Feedback geben  – so eine zentrale Erkenntnis aus dem Karrierebarometer des PR Career Centers zur Generation Y.

Wer als Arbeitgeber seine jungen Mitarbeiter motivieren möchte, muss konstruktives Feedback geben
– so eine zentrale Erkenntnis aus dem Karrierebarometer des PR Career Centers zur Generation Y.

 

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