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  • 20. September 2017 Kommoguntia

    1 Festival, 2 Tage, 800 Teilnehmer – und noch viel mehr Tischtennisbälle: Was ist Z2X?

    Zeit Online trommelt hunderte junger Menschen in Berlin zusammen und schafft einen ganz besonderen Austausch. Annika Remberg war für uns am Start

    Juristerei, PR, IT oder Kunst – so bunt wie die Hauptstadt sind auch die Berufsfelder der etwa 800 Teilnehmenden von Z2X17, die am ersten Septemberwochenende in Berlin zusammenkommen. Zum zweiten Mal organisiert Zeit Online das „Festival der neuen Visionäre“ und will so zusammenbringen, was zusammengehört: Neue Ideen und mediale Aufmerksamkeit.

    Z2X – die etwas kryptische Bezeichnung ergibt sich aus dem Gastgebernamen Zeit Online und 2 plus X. Gemeint sind die 20- bis 29-jährigen Besucher. Nach Angaben der Veranstalter hatten sich im Vorwege „Tausende“ beworben – 800 wurden ausgewählt. Im Mittel 24,8 Jahre alt, sind die Teilnehmenden fast gleich viele Männer wie Frauen – das heißt: eine Frau mehr (das Publikum applaudiert).

    Das Ziel des Wochenendes ist ganz klar: Die Welt soll ein kleines bisschen besser werden.  Das funktioniert vor allem über Workshops und Frag-Mich-Alles Sessions. Prominentester Gast und ein Aushängeschild der Veranstaltung ist Moderator und Satiriker Jan Böhmermann, der sich am Samstagvormittag den Fragen der neugierigen Menge stellt. In kleiner Runde mit nur etwa 40 Teilnehmenden, werden später am Tag die persönlicheren Fragen beantwortet: Trägt, wer in der Öffentlichkeit steht, auch Verantwortung für politische Bildung? Welche Parteien sind eigentlich wählbar? Böhmermann setzt Verschwiegenheit als Voraussetzung für ehrliche Statements, so bleiben die Antworten auf diese Fragen unter den Teilnehmenden selbst.

    Im Fokus der Veranstaltung stehen vor allem die kreativen Köpfe der 20-plus-X-Jährigen. Viele nehmen teil mit einer eigenen Initiative, einem Projekt oder einer Idee. Da gibt es Fetsum Sebhat und Tedros Tewelde, die mit ihrem PxP Festival in den vergangenen beiden Jahren rund 800.000 Euro für gute Zwecke gesammelt haben, Lea Bergmann, die mit insectus Insektenfarmen in Sambia gründet und mit den Larven wichtige Nahrungsergänzungsmittel für die Menschen in der Region schafft, oder Miriam Fehmann die bei Tante Inge alte Säcke und junge Spunde zusammenbringt, damit endlich wieder ein Dialog zwischen den Generationen entsteht. Der Dialog ist es auch, der bei dem Zeit-Online-Event im Mittelpunkt steht. Nach den Workshops sammeln die Besucher sich vor idyllischer Spreekulisse auf dem Gelände des Radialsystem V oder dem angrenzenden Holzmarkt und smalltalken, netzwerken oder tüfteln an neuen Ideen. Wer unsicher ist, findet Zuspruch, wer Pläne hat, findet Freiwillige und wer einfach nur gekommen ist, um mal wieder neue Gesichter zu sehen, trifft auf Gleichgesinnte.

    Warum also Tischtennisbälle? Am Ende des Festivals bleibt die Kür der besten Ideen. Ausgewählt von den Organisatoren, stellen die Vertreter der zehn stärksten Projekte dem Plenum noch einmal ihre Ziele und Visionen vor. Jeweils drei Bälle können die Teilnehmer für ihre Lieblingsprojekte in die Waagschale werfen. Die Top 3 sichern sich die weitere Unterstützung von Zeit Online und der Crowdfunding-Plattform Startnext – die Insektenfarm und das Generationenprojekt sind dabei.

    Von Annika Remberg,

    … Hamburgerin im tiefsten Süden (Mainz), 24. Ich studiere Unternehmenskommunikation und PR an der Johannes-Gutenberg Universität, engagiere mich bei der studentischen PR Initiative Kommoguntia e.V. und bin Young Professionals Mitglied beim BdP. Nach dem Studium plane ich ein Traineeship im Bereich Unternehmenskommunikation – vielleicht wieder in der Hansestadt.

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