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Berufsbegleitende Dissertation: Theorie küsst Praxis
Bei den „Big Four“ der Unternehmensberatung sind berufsbegleitende Dissertationen längst fester Bestandteil der Personalentwicklung. Mit einem eigenen Angebot etabliert komm.passion das Modell jetzt auch in der PR-Branche. Andreas Brüser (29) ist seitdem der erste Doktorand der Düsseldorfer Kommunikations- und Unternehmensberatung. Der Consultant, seit April 2013 bei komm.passion tätig, begann im Juni 2015 seine berufsbegleitende Dissertation im Fach Kommunikationswissenschaft zum Thema Diskurstheorie und Konzeptionslehre.
„Mit der Akademisierung der Unternehmenskommunikation ging es in den vergangenen Jahren gut voran – zumindest was Bachelor- und Masterstudiengänge angeht“, sagt Dr. Alexander Güttler, CEO bei komm.passion und Professor an der Westfälischen Hochschule. Jedoch fehle es gerade im Bereich Nachwuchsforschung noch an einer nachhaltigen Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Universitäten. „Was im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich längst selbstverständlich ist, erscheint für einige sozialwissenschaftliche Institute anscheinend noch immer undenkbar. Mit unserem Projekt zeigen wir, dass es auch anders geht.“
WICHTIGE ERKENNTNISSE FÜR DIE STRATEGISCHE KONZEPTION
Mit seinem Forschungsprojekt will Doktorand Andreas Brüser eine Brücke zwischen Wissenschaft und Berufsprofession schlagen: „Theorie küsst Praxis.“ Dazu greift er auf die Lehre des französischen Philosophen Michel Foucault zurück. „Foucault bietet zahlreiche Ansatzpunkte, um die Mechanik von gesellschaftlichen Diskursen besser zu verstehen“, sagt Brüser. „Professionelle Kommunikatoren spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Kenntnis der diskursiven Konstellationen und Funktionen, in denen sie handeln, bietet wichtige Einsichten für die strategische Konzeption und Kommunikationssteuerung.“
Die Dissertation mit dem Arbeitstitel „Unternehmenskommunikation im Diskurs. Theoretischer Ansatz und Ableitungen für die Konzeption“ ist eine kooperative Promotion der Westfälischen Hochschule (WHS) und der Ernst Moritz Arnd Universität Greifswald. Dr. Karl-Martin Obermeier, Professor für Public Relations und Journalismus an der WHS, hat das Projekt angestoßen und vom ersten Moment an gefördert. „Wir freuen uns, mit Herrn Brüser den ersten Doktoranden an unserem Institut zu begrüßen, und hoffen, dass dieses Projekt zum Modell für weitere kooperative Dissertationen wird.“
Inhaltliche Betreuer der Forschung sind Dr. Alexander Güttler, Professor für PR-Strategien und -instrumente an der Westfälischen Hochschule, und Dr. Stefan Wehmeier, Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Organisationskommunikation an der Ernst Moritz Arnd Universität Greifswald. Unterstützt wird die Forschung zudem von der Unternehmensberatung und Kreativagentur komm.passion, die sich in vielerlei Hinsicht für die Ausbildung und Förderung des Berater-Nachwuchses engagiert.
Seit 2014 unterstützt das Unternehmen das berufsbegleitende Master- und MBA-Programm der Deutschen Akademie für Public Relations. Universitärer Kooperationspartner ist hier die österreichische Donau Universität Krems (DUK), die bereits langjährige Erfahrung in der erfolgreichen Umsetzung berufsbegleitender Studienprogramme hat. Neben diesem Engagement ist CEO Prof. Dr. Alexander Güttler seit vielen Jahren an der Westfälischen Hochschule als Lehrbeauftragter für Strategien und Instrumente der PR tätig. Die Leipziger Public-Relations-Studenten unterstützt komm.passion darüber hinaus als Förderer der ersten Stunde.